• Farbdoppler – Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens)*
  • Kardiologische Zuchtuntersuchungen bei Hund und Katze
  • EKG
  • Blutdruckmessung (Dopplermethode)
  • Abdominalsonographie (Ultraschalluntersuchung des Bauchraums)*
  • ultraschallgesteuerte Organbiopsien

 

* Echokardiographie ist die bildhafte Darstellung des Herzens per Ultraschall. Sie liefert wichtige Informationen über die Anatomie und Funktion von Herzmuskel, Herzkammern, Herzklappen und herznahen Gefässen und ermöglicht so die Diagnostik angeborener und erworbener Erkrankungen. Man unterscheidet drei Untersuchungsmethoden:

  1. 2-D-Echokardiographie: Dieses zweidimensionale Verfahren liefert eine Echtzeit-Darstellung der anatomischen Verhältnisse und Bewegungsabläufe des Herzens.
  2. M-Mode (Motion-Mode): Der M-Mode ist ein eindimensionales Darstellungsverfahren, das mit Hilfe eines als Zeitreferenz synchron laufenden EKG (Elektrokardiogramm) die exakte Ausmessung von Kammergrössen, Wandstärken, Gefässdimensionen und Wandbewegungen zu bestimmten Zeitpunkten der Herzaktion ermöglicht.
  3. Doppler-Echokardiographie: Es werden der Spektral- und der Farbdoppler unterschieden. Sie dienen der Darstellung von Richtung und Geschwindigkeit des fliessenden Blutes innerhalb des Herzens und in den herznahen Gefässen. Die Untersuchung dauert im Schnitt 30min. Sie findet in Anwesenheit des Besitzers und in der Regel am wachen Tier statt. Die Rasur je eines kleinen Fensters am Brustkorb hinter beiden Ellenbogen fördert die Optimierung der Bildqualität. Das Tier liegt in Seitenlage auf einem gepolsterten Tisch. In der Tischplatte befindet sich in Höhe des Brustkorbes eine Aussparung. So kann das Herz von unterhalb der Tischplatte her angeschallt werden, wodurch der negative Einfluss lufthaltigen Lungengewebes auf die Bildqualität minimiert wird. Durch grosszügiges Auftragen von Ultraschallgel wird weiterhin der Kontakt zwischen Haut und Schallkopf verbessert. Während des Untersuchungsganges findet eine einmalige Umlagerung des Tieres von der rechten in die linke Seitenlage statt.

 

 

 

*Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes ist eine nicht-invasive, schmerzfreie und nach heutigem Kenntnisstand nebenwirkungsfreie Methode, innere Organe in ihrer geweblichen Beschaffenheit sichtbar zu machen. Folgende Organe können im Bauchraum dargestellt werden: Leber, Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Nebennieren, Harnblase, Eierstöcke, Gebärmutter und Prostata. Abgesehen von den Bauchorganen können z.B. auch die ausserhalb der Bauchhöhle liegenden Hoden oder die am Hals liegende Schilddrüse sonographisch erfasst werden.

Indikationen für eine Abdominalsonographie sind neben der Trächtigkeitsdiagnostik vielfältige akute und chronische Erkrankungen der genannten Organe sowie der Nachweis von Tumoren. Auch bei der Abklärung unklarer Krankheitsbilder oder unspezifisch veränderter Blutwerte ist eine Sonographie hilfreich. Für eine definitive Diagnosestellung kann manchmal die Punktion eines veränderten Organes unter Ultraschallkontrolle notwendig sein. Das punktierte Material wird dann zytologisch und/oder histopathologisch untersucht. Die Punktion der Harnblase ist eine harmlose und gängige Methode zur sterilen Gewinnung von Urin z.B. im Zusammenhang mit Blasenentzündungen oder Harnblasenkonkrementen und auch zur Abklärung einer Niereninsuffizienz. Eine sonographische Untersuchung aller Organe der Bauchhöhle dauert ca. 30min. Sie findet in der Regel am wachen Tier und im Beisein des Besitzers statt. Das Tier liegt in Rückenlage auf einem gepolsterten Untersuchungstisch. Um guten Kontakt zwischen Haut und Ultraschallsonde zu gewährleisten, wird die Bauchdecke des Tieres grosszügig geschoren und mit Ultraschallgel bedeckt. Während der Untersuchung kann ein vorsichtiges Kippen oder auch Umlagern in die rechte oder linke Seitenlage notwendig werden, um z.B. störende Gasansammlungen im Darmtrakt zu umgehen und einzelne Organe optimal darstellen zu können.